Therapiearten: Krankengymnastik

Was ist Krankengymnastik?

Krankengymnastik ist ein Oberbegriff für diverse physiotherapeutische Behandlungstechniken und -ansätze. Die Einsatzgebiete sind enorm vielfältig und finden in nahezu jedem Bereich der Medizin Anwendung.
Als übergeordnetes Ziel kann die Verbesserung von Funktions- und Bewegungsfähigkeit des Körpers definiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen unseren Physiotherapeuten verschiedene Techniken zur Verfügung:

– Durch passive Bewegungen können Versteifungen verhindert und Schmerzen reduziert werden
– Aktive Bewegungen können die Beweglichkeit erhöhen
– Mittels Weichteiltechniken können verspannte Muskeln in ihren ursprünglichen, gut funktionierenden Zustand zurückgesetzt werden
– Funktionelle Übungen fördern die Muskelkraft und führen zu einer besseren Haltung und Koordination 

Für wen eignet sich Krankengymnastik?

Wie eingangs erwähnt, ist die Krankengymnastik aus den meisten Medizinbereichen nicht mehr wegzudenken. Es kann also jede Altersgruppe davon profitieren und nahezu jedes Krankheitsbild positiv beeinflusst werden. Die meiste Anwendung jedoch findet die Krankengymnastik bei Beschwerdebildern in den Bereichen Orthopädie, Chirurgie und Neurologie. 

Wie kann ich Krankengymnastik in Anspruch nehmen?

In den meisten Fällen wird Krankengymnastik von einem Arzt verschrieben. Dieser entscheidet auch über die Häufigkeit der Anwendung. Natürlich können Sie bei uns jederzeit Physiotherapie in Anspruch nehmen, auch ohne verordnetes Rezept. In einem ausführlichen Diagnose- und Anamnese-Gespräch entscheiden unsere Physiotherapeuten dann, ob Krankengymnastik für Ihre Beschwerden die richtige Therapieart ist.

Wie läuft eine klassische Behandlung ab?

Die durchschnittliche Behandlungszeit für Krankengymnastik liegt in Deutschland bei 20 Minuten. In unserer Praxis haben wir diese Zeit jedoch für den Erstbefund verdoppelt, sodass wir 45 Minuten Zeit zum Kennenlernen und Erfassen der Problematik haben. In dem ersten Termin findet eine ausführliche Anamnese statt. Besonders wichtig ist dabei, das Verhalten der Problematik des Patienten vollends zu verstehen. Auch Fragen über das soziale Umfeld, psychische Belastungen und Nebenerkrankungen können wichtig sein.
Nach der Anamnese findet eine körperliche Untersuchung statt. Spezielle Testungen helfen dabei, das genaue Problem festzustellen. Nun können wir in den folgenden Terminen gezielte Techniken einsetzen, um die Problematik zu beheben. Wie eingangs erwähnt, stehen uns dafür diverse Möglichkeiten zur Verfügung. Regelmäßige standardisierte Testungen helfen dabei, den Erfolg der Therapie sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Im Verlauf der Anwendungen schulen wir Sie auch in einem eigenständigen Umgang mit der Problematik, geben Tipps für ein besseres Alltagsmanagement mit den Beschwerden und geben Übungen mit, die alleine langfristig fortgeführt werden können. So können Rezidive verhindert werden.