Warm oder Kalt? Der Einsatz von temperaturabhängigen Behandlungsmethoden in der Physiotherapie

Sauna, Rotlichlampen, Wärmepackungen, Eisbäder, Cryokammern oder Körnerkissen.
Mittlerweile gibt es eine ganze Menge an Methoden und Gegenständen, die Temperaturunterschiede zum Körper nutzen, um diesen auf positive Weise zu beeinflussen.
Die direkten Effekte eines Saunabesuches sind vollkommen klar: es wird geschwitzt. Andere Effekte, wie der der Rotlichtlampe sind subtiler und nicht ganz so aufdringlich, wie der Kälteschock in der Cryokammer, deswegen aber nicht unbedingt weniger effektiv.
Heute wollen wir uns den Nutzen und die Einsatzgebiete verschiedener temperaturabhängiger Behandlungsmethoden einmal näher anschauen und über deren Effektivität philosophieren.

Beginnen wir mit der Sauna. Temperaturen bis zu 100° Celsius sind für erfahrene Saunagänger gar kein Problem. Anfänger lassen es vielleicht etwas kälter angehen und verbringen nicht allzu lange mit einem Saunagang.
Potentielle Vorteile durch regelmäßige Saunabesuche sind eine verbesserte Herz-Kreislauffunktion, verbesserte Hautfunktion, Entspannung und eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

Cryokammer. Das genaue Gegenteil zur Sauna ist die Cryokammer. Bei Temperaturen von bis zu -100° Celsius friert man für kurze Zeit, in der Hoffnung den Körper bei Heilungsprozessen zu unterstützen. Der Besuch einer Cryokammer ist nicht gerade günstig und für die meisten auch alles andere als entspannend. Dennoch; Menschen die gut mit Kälte klarkommen, berichten von verbessertem Wohlbefinden. Und das bereits nach einem Besuch in der Cryokammer.
Potentielle Vorteile sind die Unterstützung entzündungshemmender Prozesse im Körper, Erholung nach schwerer körperlicher Anstrengung und Training, verbesserter Schlaf und die Reduzierung von chronischen Schmerzsymptomen.

Rotlichlampen. Die Behandlung des Körpers mit Licht ist nichts Neues, aber erlebt in der Gesundheitswelt aktuell eine kleine Renaissance. Die warmen Lichtstrahlen durchdringen die oberen Hautschichten und wärmen den Körper sozusagen von innen. Deshalb sind auch keine hohen Temperaturen wie in der Sauna notwendig, in der Regel wird es in Lichtsaunen oder punktuell unter einer Rotlichtlampe nicht wärmer als 60° Celcius.
Potentielle Vorteile der Rotlichtbehandlung sind verbesserte Durchblutung, Unterstützung entzündungshemmender Prozesse, Entspannung und Reduzierung von chronischen Schmerzsymptomen. Auch für den Einsatz bei Nasennebenhöhlenentzündungen gibt es einige Belege.

Wie wir feststellen, gibt es einige Methoden den Körper mit Wärme oder Kälte positiv zu beeinflussen. Letztendlich ist der Einsatz dieser Methoden aber auch immer abhängig von persönlichen Präferenzen. Menschen die Kälte überhaupt nicht leiden können, werden sich durch Cryokammern und Eisbäder wohl eher nicht positiv behandelt fühlen. Genauso wie bei Menschen, die sich in der Sauna total unwohl fühlen und deshalb wohl lieber auf ein anderes Wärme- oder Kältemittel zurückgreifen sollten.

Bei uns in der Physiotherapie Rosenstraße in Oldenburg arbeiten wir gerne mit unserer großen Rotlichtlampe, um aktivere Therapieelemente zu unterstützen oder um unseren Patienten und Klienten einen Moment der Entspannung zu ermöglichen. Auch Moorpackungen sind sowohl bei Therapeuten als auch Patienten, beliebt.

Bis bald und fröhliches Schwitzen (oder Frieren) wünschen Ihnen die Physiotherapeuten der Physiotherapie Rosenstraße in Oldenburg.